Hallo zusammen.
In diesem Artikel geht es heute um ein Thema, das mir ab und zu die Nackenhaare strack stehen lässt. Das Thema ist: Abnehmen auf dem OP-Tisch.
Von Zeit zu Zeit sieht man im TV Berichte über Leute die stark abgenommen haben, oder in Zukunft stark abnehmen werden. In diesen Sendungen wird meistens auch ein Arzt interviewt, der mit Überzeugung erklärt, dass der Patient oder die Patientin dringend sehr schnell abnehmen musste oder muss, da die Lebenserwartung ob des großen Übergewichtes nur noch sehr gering wäre. Zudem erklärt er, dass dieser Patient, oder diese Patientin es niemals alleine schaffen würden die erforderliche Menge an Gewicht zu verlieren. Also entschließt man sich, oder man entschloss sich zu einem operativen Eingriff.
Damals, in den Anfängen der operativen Eingriffe wurde ein Magenband sehr bevorzugt. Dort wurde dann der Magen für eine Zeit lang künstlich verkleinert. Da die Patienten dann nur noch sehr wenig essen konnten, nahmen sie auch gut ab. Irgendwann kam aber dann der Zeitpunkt, an dem dieses Magenband gelockert oder wieder ganz entfernt wurde. Das Ergebnis war dann, dass die Patienten in rasender Geschwindigkeit wieder zunahmen. Das ist ja auch ganz verständlich, weil die Patienten in der Zeit des Magenbandes nicht gelernt hatten, sich vernünftig und gesund zu ernähren. Nach der Entfernung des Magenbandes fielen sie sofort wieder in ihren alten Trott hinein und das Gewicht ging hoch.
Das Magenband ist heute keine Option mehr, weil man feststellte, dass es langfristig nichts brachte.
Heutzutage ist man dazu übergegangen unumkehrbare Operationen zu verwenden. Die Magenverkleinerung oder der Schlauchmagen sind zurzeit probate Mittel, um den Patienten schlank zu machen bzw ihn in die Nähe des Normalgewichtes zu bekommen.
Es spielt keine Rolle warum ein Mensch so adipös geworden ist. Meistens sind es sowieso psychische Gründe, denn niemand wünscht sich freiwillig einmal im Leben 190 oder 200 kg zu wiegen. Meiner Meinung nach sollten diese Eingriffe, mit denen heutzutage inflationär umgegangen wird so schnell wie möglich auf den Prüfstand gestellt werden. Zu den Lösungen dieses Gewichtsproblemes komme ich später in diesem Artikel. Es ist ja so, dass diese Operationen nicht nur risikoreich und teuer sind, ich halte das operieren eines gesunden Organs nur um zu Gewicht verlieren ethisch für grenzwertig und höchst bedenklich.

So, und nun zu meinen Erfahrungen. Wenn Sie sich das Bild rechts anschauen, ich war bei weitem noch nicht auf meinem Höchstgewicht, wäre es für mich kein Problem gewesen, auch so einen operativen Eingriff zu bekommen. Jeder Arzt hätte zu mir genau dasselbe gesagt, was ich oben schon beschrieben habe. Ich bekam von meinem Hausarzt das Angebot mal über so einen operativen Eingriff nachzudenken, doch als ich das strikt abgelehnt habe, wurde nie wieder davon gesprochen.
Offiziell ging ich davon aus, dass dieses Gewicht von allein drauf gekommen ist, also müsse es auch von allein wieder runter gehen. Inoffiziell hatte ich aber Angst. Angst vor der OP, Angst vor den Nebenwirkungen und Angst davor, ob nicht doch Langzeitprobleme auftreten würden. Jahre später, dann aber auf Höchstgewicht, begann ich darüber nachzudenken, wie ich mein Gewicht ohne OP reduzieren konnte, um irgendwann doch noch die Rente zu erreichen
Heute bin ich froh, dass ich mich damals geweigert habe so einen operativen Eingriff nicht zugestimmt zu haben. Diese Gewichtsabnahme von 105 kg hat zwar wesentlich länger gedauert als mit einem Schlauchmagen oder einer Magenverkleinerung. Doch dafür ist mein Magen heute noch so wie er sein sollte. Und kleiner ist er von ganz allein geworden. Schlank-o-vital hatte daran einen wesentlichen Anteil.
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Ich halte ein Umdenken der Krankenkassen für dringend erforderlich. Früher, als man noch Kuren zur Gewichtsreduktion genehmigt hatte, da hat es doch auch während dieser Aufenthalte funktioniert, dass adipöse Menschen in 4,6 oder acht Wochen Gewicht verloren hatten. Nur danach zu Hause fingen die Probleme wieder an mit dem Zunehmen. Mein Vorschlag für die Krankenkassen wäre: Bilden Sie Fachkräfte aus, die dann später als Coaches 2-3x/Woche für jeweils 1 Stunde zu den adipösen Menschen in ihr gewohntes Umfeld gehen und sie dann zusammen mit deren Hausarzt in der Abnehmphase ein halbes oder dreiviertel Jahr betreuen. Diese Coaches können auf jeden Fall dem Patienten besser den Weg einer gesunden Lebensführung aufzeigen und es würde nachhaltiger sein, als diese ganzen operativen Eingriffe. Ich bin davon überzeugt, dass nach einem halben oder dreiviertel Jahr mit einem Coach der Patient Ernährungs- und Bewegungsmäßig wieder auf eigenen Füßen stehen und irgendwann sein Ziel erreichen wird.
Da sich heute alles nur noch um Geld dreht, weiß ich natürlich nicht, was teurer ist. So ein Coach oder eine OP. Helfen würde meiner Meinung nach der Coach wesentlich besser dem Patienten.

Heute bin ich natürlich froh, das alles bei mir funktioniert hat und das ich noch immer auf Normalgewicht bin, auch wenn es nicht immer reibungslos war
Bis bald
Ihr Ron Nashville
Das Konzept, das hilft:
